Englische Wochen für das Team der TVM-Tischtennis-Abteilung

Durch die lange spielfreie Zeit zu Saisonbeginn standen für die Tischtennis-Mannschaft des Turnverein Memmingen dann im November gleich drei englische Wochen auf dem Programm

TV Memmingen vs. FC Heimertingen

Nach der knappen Niederlage gegen Wolfertschwenden III in der Liga ging es zu Beginn in der zweiten Pokalrunde gegen den FC Heimertingen I. Da der Gegner zwei Spielklassen höher spielt, startete der TVM als klarer Außenseiter in die Begegnung. Der TVM trat mit Rauter, Köhler und Huber mit der formstärksten Aufstellung an. In der ersten Begegnung startete Rauter gegen die Nummer 2 von Heimertingen.  Rauter konnte dabei das Speil wesentlich enger gestalten als zu erwarten war, da es ihm nicht nur gelang immer den Anschluss zu halten, sondern auch seinen Gegenüber zu diversen Fehlern zu verleiten, der sichtlich Probleme mit Rauters Spielstil hatte. So konnte Rauter den ersten Satz hinten raus noch drehen und sicherte sich diesen mit 14:12. In den Sätzen zwei und drei zeigte sich ein ähnliches Bild. Den zweiten Satz sicherte sich Heimertingen mit 9:11, der dritte ging an den TVM mit 11:8. Im vierten Satz entfaltete sich ein Krimi. Dem Spieler von Heimertingen war die Unsicherheit angesichts des Satzrückstands deutlich anzumerken und er riskierte deutlich weniger als zuvor, allerdings ohne Rauter zu viele einfache Punkte zu schenken. Dennoch erarbeitete sich Rauter einen Matchball, den er knapp nicht verwerten konnte. Ein Kantenball und ein starker Aufschlag reichten Heimertingen dann, um den Satz mit 11:13 zu drehen. Im Entscheidungssatz zeigte sich der Spieler von Heimertingen massiv verbessert und sicherten sich doch noch mit 11:4 den Sieg.

Im Parallelspiel hatte Köhler gegen den Spitzenspieler von Heimertingen nicht viel Entgegenzusetzen und musste die erwartbare 0:3-Niederlage (5:11, 7:11, 6:11) hinnehmen. Im Spiel der beiden an Position 3 gesetzten Spieler zeigten Theresa Huber direkt, dass Sie hier für eine Überraschung sorgen kann. Ihr Gegner versuchte mit Kombinationen aus Topspins und Angriffsschlägen zu Punkten, doch Huber schaffte es regelmäßig die Topspins aggressiv zu kontern und so die Taktik ihres Kontrahenten zu stören. Dieser war zunehmend frustriert und es gelang Huber mit 3:2 (11:7, 10:12, 11:4, 10:12, 11:6) den ersten Punkt für den TVM einzufahren.

Im Doppel traten dann Rauter und Huber für den TV Memmingen an den Tisch. Den ersten Satz mussten die beiden noch chancenlos mit 4:11 abgeben, doch danach kamen das Doppel wesentlich besser in Spiel und sicherte sich die nächsten beiden Sätze mit 11:6 und 11:9. Ihnen gelang es hierbei zunehmend die entscheidenden Big Points auf Ihre Seite zu ziehen und konnten sich somit auch einen Vorsprung gegen das Doppel von Heimertingen erarbeiten. Diese versuchten nochmal alles und konnten sogar noch ausgleichen, doch zwei starke Ballwechsel bei eigenem Aufschlag reichten um mit 11:9 den vierten Satz und den 3:1-Sieg zum 2:2-Ausgleich zu erzielen.

Doch die Hoffnung auf eine Sensation wurde leider nicht erfüllt. In den folgenden beiden Einzeln von Rauter gegen die Nummer 1 von Heimertingen und Huber gegen die gegnerischen Nummer 2 hatten beide keine Chance. Rauter unterlag mit 6:11, 6:11 und 11:13, während Huber sich mit 4:11, 7:11 und 4:11 geschlagen geben musst. Somit schied der TVM zwar mit 2:4 aus, konnte aber erhobenen Hauptes die Halle verlassen, auch wenn bei einem Sieg im ersten Einzel evtl. noch mehr möglich gewesen wäre.

TV Memmingen vs. SV Ungerhausen II

Am darauffolgenden Freitag wartete der SV Ungerhausen II zur nächsten Ligarunde. Dem TVM kam zugute, dass Ungerhausens Spitzenspieler fehlte, aber auch der TVM musste auf Theresa Huber verzichten. Für Sie rückte Emily Halligan ins Team. Die Aufstellung des TV Memmingen lautete Rauter, Köhler, Samberger und Halligan. Bei den Doppel taktierte unser Team aufgrund der Umbesetzung und stellten Samberger und Halligan als Spitzendoppel auf. Diese konnten das ungerhausener Doppel zwar ärgern, doch mit zunehmender Spieldauer geraten Sie immer mehr ins Hintertreffen und mussten sich mit 10:12, 9:11 und 3:11 geschlagen geben. Rauter und Köhler traten als zweites Doppel an den Tisch und hatten v.a. im dritten Satz mit der eigenen Fehlerquote zu kämpfen. Dennoch gelang es ihnen das zweite Doppel mit 3:0 (11:7, 11:9 und 15:13) zu sichern. Somit ging es mit 1:1 in die Einzelbegegnungen.

Hier trat zuerst Michael Rauter gegen den Spieler an Position 2 von Ungerhausen an. Rauter hatte hier vor allem Schwierigkeiten mit den unorthodoxen Tempowechseln und trickreichen Winkeln seines wesentlich älteren Kontrahenten. Dennoch gelang es ihm seiner Favoritenrolle gerecht zu werden und einen 3:1-Sieg (6:11, 11:8, 16:14, 11:6) einzufahren. Louis Köhler lieferte sich unterdessen am zweiten Tisch ein Duell mit dem an Nummer 1 gesetzten Spieler von Ungerhausen. Dieser stellte mit seinem Störbelag auf der Rückhand für Köhler eine Geduldsprobe dar. Am Ende setzte sich jedoch die größere Routine durch und Köhler musste sich mit 2:3 (11:8, 4:11, 9:11, 13:11, 3:11) geschlagen geben.

Somit ging es mit 2:2 ins untere Paarkreuz. Samberger konnte sein Einzel gegen einen weitestgehend passiven Gegner kontrollieren und leistete sich nur im dritten Satz leichte Unkonzentriertheiten, wodurch er am Ende einen souveränen 3:1-Sieg (11:6, 11:8, 9:11, 11:8) einstreichen konnte. Halligan musste im Parallelspiel als Außenseiterin gegen die Nummer 3 von Ungerhausen antreten. Auch wenn sie einige Aktionen des Störbelagspielers eindrucksvoll kontern konnte, bleib sie am Ende doch chancenlos und unterlag mit 7:11, 7:11 und 6:11.

Vor den zweiten Einzeln war die Partie also ausgeglichen. Im Duell der beiden an Position 1 gesetzten Spieler kam Rauter wesentlich besser mit der Spielweise seines Gegenübers zurecht und siegte letztlich verdient mit 3:0 (11:9, 11:7, 11:8). Louis Köhler hatte in seiner Begegnung mit der Nr. 2 von Ungerhausen ähnliche Probleme wie zuvor Rauter. Doch auch er konnte sich am Ende mit 3:1 (11:9, 11:5, 9:11, 11:9) durchsetzen. Dadurch war das Unentschieden vor den letzten Spielen des unteren Paarkreuzes bereits gesichert. Halligan hatte dabei im Duell der an Position 4 Spielenden keine Chance und musste sich auch hier mit 5:11, 5:11 und 4:11 geschlagen geben. Doch Samberger zeigte auch gegen Ungerhausens Nr.3-Spieler eine starke Leistung und nutzte den Störbelag des Gegners um sein Spiel durchzudrücken. Im dritten Satz versuchte Ungerhausens Spieler auf aggressives Angriffsspiel umzustellen, doch nach einer kurzen Überraschung gelang es Samberger seinen Gegner konsequent auf der Rückhand zu halten und einen souveränen 3:0-Sieg (11:8, 11:5, 11:6) zum 6:4-Gesamtsieg zu holen.

SG Volkratshofen II vs. TV Memmingen

Nur drei Tage später stand das Auswärtsspiel gegen die SG Volkratshofen II auf dem Programm. Huber kehrte ins Team zurück und Niko Weinhart ersetzte Maximilian Samberger in der Aufstellung.

Die Begegnung startete mit den beiden Spitzendoppeln. Rauter/Huber starteten zwar stark ins Spiel, doch schafften die beiden es nicht die Führung im ersten Satz ins Ziel zu bringen. Doch beide zeigten eine starke Reaktion und sicherten sich die Sätze 2 du 3. Im folgenden vierten Satz wechselte das Momentum und die beiden mussten den Satz aufgrund der eigenen Fehlerquote schnell abgeben. Doch das Doppel stabilisierte sich wieder und setzte sich am Ende im fünften Satz mit 10:12, 11:8, 11:6, 5:11 und 11:8 durch. Im zweiten Doppel hatten Köhler und Weinhart mit dem Spiel ihrer Gegner Probleme und verloren die ersten beiden Sätze mit 8:11 und 6:11. Doch es gelang ihnen sich anzupassen und die folgenden beiden Sätze mit 11:6 und 11:7 zu gewinnen. Der fünfte Satz entwickelte sich zu einem Krimi in dem die Spieler des TVM die besseren Nerven hatten und dank weniger einfacher Fehler mit 13:11 die 2:0-Führung für die Mannschaft des TV Memmingen nach den Doppeln eingestrichen haben.

Mit dem Beginn der Einzel traf Louis Köhler auf die Nummer 1 von Volkratshofen. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit dem besseren Ende für Volkratshofen, die sich mit 3:1 (11:8, 9:11, 4:11, 8:11) den ersten Punkt des Abends holten. Am anderen Tisch kontrollierte Rauter das Match gegen die Nummer 2 von Volkratshofen und stellte mit einem souveränen 3:0 (11:8, 11:6, 11:7) den alten Vorsprung wieder her.

Im unteren Paarkreuz traf Weinhart auf die Nummer 3 von Vokratshofen. Zwar musste er sich im ersten Satz mit 6:11 geschlagen geben, doch es gelang ihm zunehmend die Angriffsschläge seines Gegners zu blocken und über die Ballsicherheut die nächsten drei Sätze mit 11:9, 11:8 und 11:6 zu sichern. Im Parallelspiel agierte Huber vor allem mit sicherem Schupfspiel um ihrem Gegner sein favorisiertes Angriffsspiel zu nehmen. Trotz zwischenzeitlicher Wackler reichte es auch hier für eine 3:0-Sieg (11:9, 11:7, 12:10) für den TV Memmingen. Somit führte der TVM bereits mit 5:1 und benötigte nur noch einen Sieg um die Begegnung für ich zu entscheiden.

Im Duell der Spitzenspieler entwickelte sich ein offensiver Schlagabtausch Rauter zeigte sich hier sicherer im Blockspiel und effizienter im Angriff, so dass am Ende ein 3:1-Sieg (11:8, 11:4, 10:12, 11:7) für den TV Memmingen Tischtennis stand und die nächsten zwei Zähler in der Saison gesichert waren. Köhler erwischte am anderen Tisch keinen guten Tag und fand kein Mittel gegen die gezogenen Bälle seines Gegners. Auch im zweiten Einzel musste er sich geschlagen geben (4:11, 10:12, 2:11).

Dennoch wollten Weinhart und Huber noch etwas für die Spieldifferenz tun und ihre zweiten Matches gewinnen. Huber kontrollierte auch ihr zweites Match und gewann mit 3:0 (11:3, 11:9, 12:10). Weinhart machte es dagegen nochmal spannend. Nach zwei deutlichen Satzgewinnen zu Beginn des Matches (11:2 und 11:5) wurde sein Gegner zunehmend stärker im Angriffsspiel und gewann die nächsten beiden Sätze (6:11 und 10:12). Auch im Entscheidungssatz entschied sich Weinhart das Angriffsspiel seines Gegners herauszufordern. Nach mehrfachen hin und her konnte sich Weinhart aber mit 15:13 den Sieg holen. Damit war der 8:2-Endstand für den TV Memmingen Tischtennis fixiert.

TSV Bad Grönenbach vs. TV Memmingen

Am folgenden Freitag ging es für den TVM mit gleicher Aufstellung zum TSV Bad Grönenbach. Wieder begannen Rauter/Huber als Spitzendoppel. Im ersten Satz hatten die beide massive Probleme mit den eingestreuten Bällen des Antispin-Belag-Spielers. Doch sie ließen sich davon nicht beirren und nach ein paar taktischen Anpassungen konnten Sie das Spiel drehen und mit 3:1 (2:11, 11:5, 11:8, 12:10) den ersten Punkt für den TVM einfahren. Im zweiten Doppel hatten Köhler/Weinhart v.a. mit ihrer regeltechnisch vorgegebenen Gegnerzuordung in den geraden Sätzen zu kämpfen. Während Sie den ersten und den dritten Satz für sich entscheiden konnten mussten Sie in den geraden Sätzen jeweils ind die Satzverlängerung gehen. Doch mit dem Sieg im vierten Satz konnten die beiden die 2:0-Führung (11:6, 10:12, 11:7, 12:10) nach Doppeln für den TV Memmingen erobern.

Zum Start der Einzel bekam es Köhler wieder mit der Nummer 1 des Gegners zu tun. Auch fiel es zunächst schwer sich auf den Abwehrspieler mit Anti-Belag einzustellen. Doch nachdem Köhler den ersten Satz mit 8:11 abgeben musste, kämpfte er sich in die Partie und sicherte sich mit 11:7 den zweiten Satz. Den dritten Satz musste er dann zwar denkbar knapp mit 13:15 abgeben, doch danach hatte er das Spiel im Griff uns sicherte mit 11:4 und 11:5 den dritten Punkt für den TVM. Am anderen Tisch tat sich Rauter gegen die Nummer 2 von Bad Grönenbach sichtlich schwer. Harte Angriffsschläge ohne Spin stellten ihn vor Probleme, so dass er sich nach den ersten beiden Sätzen (8:11 und 12:14) mit einem 0:2-Satzrückstand konfrontiert sah. Doch er steigerte sich und konnte das Ruder herumreißen, obwohl er mit einem leichten Handicap zu kämpfen hatte, nachdem er sich zu Beginn des vierten Satzes bei einer Abwehraktion den Fuß vertreten hatte. Indem es ihm Gelang den Druck auf seinen Gegner zu erhöhen konnte er drei Sätze in Folge mit 11:9, 11:5 und 11:7 gewinnen uns so das Spiel doch noch für sich entscheiden.

Im unteren Paarkreuz ging es zuerst für Niko Weinhart an den Tisch. Sein Match war von einigen Momentumwechseln geprägt. Dies hing vor allem davon ab ob es ihm gelang mit seinem Angriffsspiel die Abwehr des Gegners zu durchbrechen. Immer wieder gelang es der Nummer 3 von Grönenbach die Bälle unangenehm vor Weinhart zu platzieren oder auf Topspins zu wechseln. Auch dieses Match ging in den fünften Satz und wieder konnte der Spieler des TV Memmingen diesen für sich entscheiden. Der dritte Fünfsatzsieg (8:11, 11:9, 8:11, 11:4, 11:6) bescherte dem TVM das 5:0 in der Begegnung und damit Matchball. Diesen verwandelte Theresa Huber souverän gegen die Nummer 4 von Grönenbach. Mit sicherem und druckvollem Spiel lies sie Ihrem Gegner keine Chance und sicherte sich einen klaren 3:0-Erfolg (11:7, 11:5, 11:4) und damit den Sieg für Memmingen.

In den zweiten anstehenden Einzeln bekam es nun Rauter mit dem an Position 1 gesetzten Spieler des Gegners zu tun. Im ersten Satz scheiterte Rauter v.a. an seiner eigenen Fehlerquote und musste sich mit 3:11 geschlagen geben. Doch er steigerte sich, spielte geduldiger und konnte so die nächsten beiden Sätze mit 11:9 und 11:7 für sich entscheiden. Im vierten Satz stellte der Gegner etwas um und versuchte Rauter mit Bällen in die Vorhand zu locken. Dies gelang auch und durch Fehlermuster, die man schon aus dem ersten Satz kannte musste Rauter auch den vierten Satz mit 3:11 abgeben. Doch er konnte sich abermals fangen und mit einem 11:6 den nächsten 3:2-Sieg einfahren. Am Nebentisch musste Köhler auch arg mit dem Angriffsspiel seines Gegners kämpfen. Es entwickelte sich ein abwechslungsreiches Spiel welches v.a. dadurch geprägt war, wer früher ins Angriffsspiel kam. Am Ende musste wieder ein Entscheidungssatz gespielt werden, der diesmal jedoch zu Gunsten von Grönenbach endete (10:12, 11:3, 5:11, 11:5, 7:11), die sich damit zumindest schon mal einen Ehrenpunkt sichern konnten.

Im unteren Paarkreuz konnte sich Huber auch im zweiten Einzel souverän durchsetzen und schoss ihren Gegner mit 11:7, 11:4 und 11:6 vom Tisch. In der letzten Partie der an Position 4 gesetzten Spieler behielt Weinhart ebenfalls die Oberhand. Dabei konnte er seinen Gegner v.a. mit spinreichen Schlägen und verschiedenen Angaben in Schach halten auf die sich sein Gegner erst zu spät einstellen konnte. Dadurch konnte sich Weinhart mit einem 3:1-Sieg (11:7, 11:5, 7:11, 13:11) belohnen.

Durch den 9:1-Erfolg, bei dem das Team des TV Memmingen vier von fünf Spielen über die maximale Distanz für sich entscheiden konnte, konnte man den Anschluss an die Tabellenspitze halten.

TV Memmingen vs. SV Memmingerberg IV

Doch die kommenden Spiele sollte unter erschwerten Bedingungen für die Tischtennisler des TV Memmingen stattfinden. Nicht nur, dass man mit Freitag und Samstag zwei direkt aufeinanderfolgende Spieltage im Programm hatte, durch die Qualifikation für die bayrischen Meisterschaften stand auch Huber nicht zur Verfügung. Mit Samberger viel der nächste Stammspieler für das Wochenende aus. Clemens Schindler rückte dafür in die Mannschaft, der die Herausforderung hatte mit wenig Spielpraxis starten zu müssen.

Rauter und Schindler nahmen sich die Aufgabe gegen das Spitzendoppel aus Memmingerberg anzutreten. Doch die Kombination des Defensivspielers mit Störbelag und des variantenreichen Angriffsspiels seines Doppelpartners ließen den beiden TVM-Spielern keine Chance (4:11, 5:11, 5:11). Die Hoffnungen lagen auf dem eingespielten Doppel Köhler/Weinhart. Doch auch diese beiden hatten zunächst Probleme, kämpften sich aber ins Spiel hinein. Dennoch fehlte ihnen in den entscheidenden Momenten das Quäntchen Glück weshalb am Ende eine knappte Niederlage auf der Ergebnistafel stand (4:11, 12:10, 9:11, 10:12). Somit musste dich der TVM in dieser Spielzeit erstmals einem 0:2-Rückstand nach den Doppeln stellen.

Im ersten Einzel kämpfte Rauter gegen den an Nummer 2 gesetzten Spieler von Memmingerberg. In einem Spiel mit einigen Netzrollern und Kantenbällen auf beiden Seiten konnte Rauter nach verlorenem erstem Satz in den folgenden Sätzen die Oberhand behalten und mit 3:1 (9:11, 11:8, 11:7, 11:8) den ersten Punkt für den TV Memmingen einfahren. Köhler lieferte sich gegen topgesetzten Spieler von Memmingerberg einen engagierten Kampf, doch mit zunehmender Spieldauer gelang es seinem Kontrahenten immer häufiger ihn auszuspielen. Am Ende stand die 0:3-Niederlage (11:13, 9:11, 6:11)

Im unteren Paarkreuz stellte sich Schindler ebenfalls einem Spieler mit Störbelag. Trotz einiger guter Ansätze, war ihm doch die fehlende Spielpraxis anzumerken, so dass eine 1:3-Niederlage (7:11, 11:7, 5:11, 7:11) nicht vermieden werden konnte. Weinhart dagegen dominierte zunächst seinen Gegner mit 11:1 im ersten Satz. Auch den zweiten Satz konnte er sich noch mit 12:10 sichern, aber sein Gegner war nun wesentlich besser im Spiel. Weinhart dagegen verlor völlig de Faden und musst die folgenden beiden Sätze schnell mit 4:11 und 3:11 abgeben. Doch er gelang ihm zu Beginn des fünften Satzes den Lauf seines Gegners zu stoppen. Es entwickelte sich ein enger Satz, den er schließlich mit 12:10 gewinnen und den zweiten Punkt für den TVM an diesem Abend ergattern konnte.

Im Spiel der topgesetzten Spieler hatte Rauter zu Beginn ebenfalls mit dem sehr variablen Angriffsspiel seines Gegenübers zu kämpfen. Nach dem verlorenen ersten Satz (3:11) verlagerte Rauter sich darauf den Gegner defensiv auf dessen Rückhand anzuspielen. Damit konnte er den offensiven Rhythmus brechen, selbst ein paar Akzente setzen und die nächsten beiden Sätze mit 11:6 und 11:8 holen. Im vierten Satz leistet er sich jedoch ein paar ungewöhnliche Fehler und musste diesen ebenfalls abgeben. Doch im Entscheidungssatz ging seine Taktik wieder auf, während sein Gegner nicht mehr ins Spiel fand. Mit einem 11:6 sicherte sich Rauter den Sieg im Topspiel. Auch Köhler musste im Duell gegen die Nummer 2 von Memmingerberg über die volle Distanz gehen. In einem Spiel mit vielen sich abwechselnden Läufen endeten die ersten vier Sätze mit nur jeweils zwei Punkten unterschied. Erst im letzten Satz konnte sich Köhler entscheidend absetzen, das Spiel mit 3:2 (9:11, 11:9, 9:11, 11:9, 11:6) gewinnen und den Ausgleich für den TV Memmingen zum 4:4 erzielen.

Schindler wollte an die Erfolgsserie anknüpfen. Zwar verlor er den ersten Satz mit 6:11, doch er konnte sich danach besser auf den Gegner einstellen. Leider verlor der die beiden folgenden Sätze dennoch knapp und unglücklich mit 9:11 und 9:11. Somit konnte Weinhart im abschließenden Einzel nur noch ein Unentschieden holen. Sein Gegner setzte auf eine Verteidigung mit Störbelag und kompromisslosen Angriffen, sobald sich die Chance bot. Die ersten beiden Sätze waren dabei sehr ausgeglichen. Der erste ging mit 11:9 an den TVM der zweite mit 9:11 an Memmingerberg. In einem mental anstrengenden Spiel erlebte Weinhart dann eine kurze Phase in der er nicht auf der Höhe war und verlor den dritten Satz schnell mit 4:11.  Doch er konnte sich zurückkämpfen und rettete sich mit 13:11 in den Entscheidungssatz. Hier konzentrierte sich sein Gegner v.a. darauf keine Fehler zu machen und Weinhart nichts anzubieten. Mit teilweise etwas zu ungeduldigen Aktionen geriet der TVM-Spieler jedoch ins Hintertreffen und konnte mit der 6:11-Niederlage im Entscheidungssatz auch die 4:6-Gesamtniederlage in dieser Begegnung nicht verhindern.

TV Woringen III vs. TV Memmingen

Am nächsten Tag wartete mit dem TV Woringen III der aktuelle Tabellenführer in Bestbesetzung.

Gegen das Spitzendoppel konnten Rauter/Schindler auch an diesem Tag nichts ausrichten (2:11, 7:11, 10:12). Köhler/Weinhart lieferten sich einen Harten Kampf mit dem zweiten Woringer Doppel. Leider konnte Sie die zwischenzeitliche 2:1-Satzführung nicht ins Ziel bringen und verloren denkbar knapp mit 11:9, 8:11, 11:9, 9:11 und 10:12.

Somit stand das Obere Paarkreuz des TVM bereits wieder unter Zugzwang. Köhler lieferte sich in seinem ersten Einzel mit dem Spitzenspieler Woringens einen offenen Schlagabtausch. Köhler gelang es vor allem mit kurzen Flips und Bällen in die Rückhand seines Gegners Ballwechsel für sich zu entscheiden. Sein Gegner setzte dagegen auf spinreiche Angriffsschläge und teils stark umlaufenen Bällen. Letztlich gelang es Köhler sich in den Entscheidungssatz zu kämpfen und sich diesen zum 3:2-Sieg (7:11,15:13, 6:11, 11:9 und 11:7) zu holen. Am Nebentisch gelang es Rauter seinen Gegner zu kontrollieren, da dieser selbst mit einer hohen Fehlerquote zu kämpfen hatte. Zwar wurde es im dritten Satz nochmal knapp doch Rauter konnte den zweiten Sieg mit 11:4, 11:7 und 13:11 ins Ziel bringen.

Im unteren Paarkreuz bekam es Weinhart zunächst mit der normalerweise im oberen Paarkreuz eingesetzten Nummer 3 Woringens zu tun. Gut platzierte Blocks und gut getimte Konter halfen Weinhart sich die beiden ersten Sätze zu sichern. Trotz der lautstark geäußerten Frustration fing sich die Nummer 3 von Woringen wieder und verlagerte sich darauf weniger aggressiv anzugreifen und sich so aus dem Blockspiel Weinharts zu befreien. Weinharts Antworten darauf griffen leider nicht und so musste er sich doch noch geschlagen geben (11:6, 11:9, 7:11, 6:11, 3:11). Im nächsten Einzel kämpfte Schindler gegen den an Position 4 gesetzten Spieler Woringens. Beide Spieler konzentrierten sich zunächst darauf möglichst nichts zuzulassen und leichte Fehler des Gegners auszunutzen. Schindler gelang es zwar die Sätze eng zu gestalten, aber in den entscheidenden Momenten am Ende des jeweiligen Satzes fehlte ihm das Quäntchen Glück und er musste sich mit 1:3 (6;11, 9:11, 12:10, 8:11) geschlagen geben.

Im folgenden Match der TOP-gesetzten Spieler wählte Rauter einen ähnlichen Ansatz wie zuvor Köhler. So gelang es ihm zwar sich zwei Sätze zu sichern, allerdings gingen die Sätze eins und drei jeweils unglücklich verloren. Somit musste auch hier der Entscheidungssatz herhalten. Doch hier schlug sich das Glück auf die Seite Woringens, so dass sich Rauters Kontrahent absetzten konnte und am Ende eine 2:3-Niederlage (10:12, 11:5, 10:12, 11:8, 6:11) aus Sicht des TV Memmingen zu buche stand. Auch Köhler hatte einen schweren Stand in seinem zweiten Einzel. Sein Gegenüber wurde zunehmend sicherer und konsequenter im Angriffsspiel. Köhler konnte dagegen kein Mittel finden und musste sich mit 0:3 (10:12, 8:11, 2:11) geschlagen geben. Dadurch war die Niederlage für die Tischtennisler des TVM besiegelt und es galt für das untere Paarkreuz Schadensbegrenzung zu betreiben.

Gegen die Nummer 3 Woringens war Schindler jedoch chancenlos und verlor mit 4:11, 4:11 und 7:11. Weinhart gelang es aber noch ein Erfolgserlebnis für den TV Memmingen Tischtennis zum Anschluss der Begegnung einzufahren. Mit stark gesetzten Kontern und teils überraschenden Angaben gelang es ihm seinen Gegner niederzuringen und mit dem 3:1-Sieg (11:9, 11:7, 5:11, 11:9) den Punkt zum 3:7- Endstand zu erzielen.

Durch die beiden Niederlagen musste der TV Memmingen Tischtennis einen herben Dämpfer hinnehmen und möchte bei den beiden anstehenden Spielen gegen die Schlusslichter der Tabelle wieder zurück in die Erfolgsspur finden.