Damen feiern Aufstiegsparty

Die Handball-Frauen des TVM spielen künftig in der Bezirksoberliga.

Es ist geschafft: Nach 14 Saisonspielen steigen die Bezirksliga-Handballerinnen des TV Memmingen (TVM) verdientermaßen als Meisterinnen in die Bezirksoberliga (BOL) auf.

Das Kuriose daran: Der Aufstieg stand bereits vor den beiden abschließenden Saison-Niederlagen zuhause gegen den TSV Pfronten (23:24) und bei der SG Kempten-Kottern fest (22:27) fest. Der Grund: Im den direkten Vergleichen der punktgleichen Spitzenteams TVM, Immenstadt und Pfronten (am Ende alle 20:8 Zähler) hatten die Memmingerinnen bereits vor den beiden letzten Saisonspielen klar die Nase vorn (6:0 Punkte). Erst einige Minuten nach der Heimpleite gegen Pfronten erfuhr Memmingens Trainer Maximilian Birk in einem Telefonat mit der spielleitenden Stelle des BHV, dass Meisterschaft und Aufstieg perfekt sind.

TVM – Pfronten 23:24
Im Irrglauben, für den Aufstieg mindestens ein Remis zu benötigen, legen die TVM-Frauen gegen Pfronten einen forschen Beginn auf`s Parkett. Nach zehn Minuten führen sie mit 7:2, zur Pause steht`s 14:11. Im zweiten Durchgang spielen den Maustädterinnen dann offenbar die Nerven einen Streich. Vor 250 Zuschauern in der BBZ-Halle häufen sich nun technische Fehler und schwache Torabschlüsse. In der Folge kippt die Partie (16:17/42. Minute). Dramatik dann am Ende: Zwei Minuten vor Schluss verletzt sich TVM-Keeperin Kristina Wöhrer beim Stand von 22:23 schwer am Sprunggelenk, nachdem eine Gegenspielerin unabsichtlich auf sie gestürzt war. Wöhrer wird später ins Klinikum gebracht. In den letzten 140 Sekunden hütet Verena Anspoks das Memminger Gehäuse. Letztendlich verlieren die TVM-Frauen mit 23:24. Feiern dürfen sie trotzdem – wenn auch mit etwas Verzögerung.

SG Kempten-Kottern – TVM 27:22
Zum Match in Kempten: Nach der Aufstiegsparty vom Vorabend ist das finale Saisonmatch bei der SG Kempten-Kottern nichts weiter als ein sportlich bedeutungsloses “Schaulaufen” (Coach Maximilian Birk). Nach 17 Minuten liegen die Gäste mit 2:11 zurück, zur Pause dann mit 8:14. Schlussendlich unterliegen sie mit 22:27. Für den Fall, dass Lokalrivale TSV Ottobeuren nicht aufsteigt, dürfen sich die Memmingerinnen auf zwei spannende Nachbarschaftsduelle in der BOL freuen. (Quelle: Memminger Zeitung/dp)